Die Gemeinde Grundhof wird die Regeln der institutionellen Gesundheitsversorgung (z.B. Landarztquote) nicht verändern. Es gibt aber viele Felder, in denen Menschen als Kranke oder zur Vermeidung von Krankheiten (Prävention/Gesundheitsförderung) unterstützt werden können – unterhalb des professionellen Niveaus. Der Bürger soll dabei befähigt werden, seine Gesundheitskompetenz zu entwickeln. Es gibt weitere Felder, in denen Sicherheit und Geborgenheit vermittelt werden können, z.B.:
- Welche Ansprechpartner sind relevant (Coaching)?
- Welche Rechte habe ich als Patient?
- Wie kann die Kommunikation mit dem Arzt oder anderen Dienstleistern verbessert werden?
- Wie erreiche ich meine Termine?
- Woher bekomme ich wahre Informationen?
- Wie kann ich zukünftig Telemedizin für mich nutzen?
- Wie kann ich meinen Lebensstil meiner Erkrankung anpassen und wer könnte das mit mir gemeinsam machen? Wer ist auch betroffen? Wohin mit meinen Ängsten?
- Welche Gesprächspartner wollen mir zuhören? usw.
Um dies erreichen zu können, sollen vorhandene Netzwerke (Kirche, Landfrauen, Sportverein usw.) zusammengeführt und mit dem Bürger gemeinsam diese Ziele erreichen. Dies ist ein mittelfristiger Prozess, der auf Vertrauen basiert, das ggf. erst entwickelt werden muss. Ob diese Ziele allein über das Ehrenamt abgebildet werden können, muss im Laufe der folgenden Gespräche erörtert werden.
Das Ziel des Projektes ist es NICHT, professionelle Angebote zu ersetzen, sondern sie durch weitere, neue Aktivitäten zu ergänzen!
Ansprechpartner und Autor:
Prof. Dr. Roland Trill, rtrill@t-online.de , 0171 6252010