Zur Jungtierrettung vor der Grasmahd nutzen die Landwirte immer mehr, die von Freiwilligen angebotene Suche mit einer mit Wärmebildkamera ausgestatteten Drohne. In den frühesten Morgenstunden vor dem Mähen werden die Grasflächen abgesucht und die gefundenen Tiere, meist Junghasen oder Rehkitze von erfahrenen Frauen und Männern mit einem großen Käscher schmerzfrei eingefangen.
In abgedunkelten Boxen werden die Tiere dann so lange gehalten, bis die Mäharbeit getätigt ist. Schnellstens werden die Tiere wieder aus den Käfigen, die im Schatten gelagert werden, in die Freiheit entlassen und können dann von den Elterntieren weiter aufgezogen werden.
Sollte ein Gelege von Fasan, Rebhuhn oder anderem Federwild gefunden werden, so werden die Eier von einer Brutmaschine ausgebrütet. Die Jungen werden dann, nach einer abgestimmten Aufzuchtphase, fachgerecht ausgewildert.
Die freiwillige Tätigkeit dieser engagierten Frauen und Männer kann man ruhigen Gewissens als perfekt in die Praxis umgesetzten Natur-, Wildtier- und Umweltschutz bezeichnen. Ein großes Lob an diese, aus allen Berufsschichten stammenden Menschen, die nachts aufstehen, um mit Drohne und Käscher ausgestattet ihre ehrenamtliche Arbeit für die Natur zu verrichten.
In unserer Region gibt es den Verein „Wildtierrettung Angeln Nord e.V.“ welcher sich für die Tierrettung mit der Drohne einsetzt. Mehr über diesen Verein finden Sie unter: www.wildtierrettung-angeln-nord.de
Beitrag: Gerd Christiansen, Bönstrup; Wildtierrettung Angeln Nord, e. V.