Blumenwiesen erfreuen nicht nur das Auge des Betrachters/der Betrachterin, sondern bieten vielen Lebewesen einen Lebensraum, der in dieser Form nicht leicht zu finden ist. Zahlreichen Insekten, besonders Hummeln und Bienen, dienen sie als Nahrungsquelle. Weiterhin bieten Blumenwiesen auch Schutz und Deckung für Hase oder Rebhuhn und lockern das Landschaftsbild auf.
Im Frühjahr 2020 schauten wir auf die seit Jahrzenten vorhandene Rasenfläche vor unserem Haus und entschlossen uns auf ca. 600 m2 etwas Farbe in die Landschaft zu bringen. Durch die Bönstruper Allmende inspiriert, auf deren Versteigerung Blumenwiesensaat der „Renner“ war, bezogen wir den „Mössinger Sommer“, eine Saatgutmischung aus der Schwäbischen Alb.
Und dann begann die Arbeit. Der vorhandene Rasen wurde mehrmals gefräst und abschließend gepflügt, um für die Blumensaat optimale Keimbedingungen zu gewährleisten. Dank der von Hans- Peter Henningsen(Paule) entworfenen Spezial-Sähmaschine , waren wir in der Lage eine optimale Saatverteilung mit ca. 7 bis 10g/m2 Saatgut auf die Erde zubringen. Die Aussaat erfolgte Anfang Mai. Aufgrund des trockenen Wetters haben wir die Fläche beregnet, um der Blumensaat genügend Keimfeuchtigkeit bereitzustellen.
Danach lief es reibungslos. Ab Anfang Juni kamen die ersten Frühblüher, gefolgt von zahlreichen Sommerblumen im Juli/August bis hin zu den Malven und Sonnenblumen die von September bis Ende Oktober blühten, mit dem positive Nebeneffekt, dass der Rasenmäher Pause machen konnte.
Wir können nur jedem Interessierten dazu raten, es auszuprobieren und sei die Fläche auch noch so klein – denn Blumenwiesen machen Freude!
Marion Albrecht und Frank Hansen