Gesundheit ist ZukunftUnser Dorf hat Zukunft

SELBSTHILFE – trotz Beeinträchtigungen mobil und selbstständig bleiben

Ende September hatten wir zu einer Informationsveranstaltung mit dem obengenannten Thema ins Bürgerhaus Grundhof eingeladen und knapp 30 Besucher und Besucherinnen waren mit großem Interesse dabei. Zwei Fachberater des Sanitätshauses Schütt & Jahn präsentierten viele Hilfsmittel, erklärten deren Handhabung und gaben Auskunft darüber, welche Leistungen von den Krankenversicherungen möglich sind.
Schon gleich gab es regen Austausch an den Tischen als unterschiedlich große Soft- und Igelbälle ausprobiert wurden. Die Bälle dienen dem Handtraining, Kräftigung der Muskulatur, aber auch dem Stressabbau beim Abrollen von Körperpartien. Es wurden Ess- und Trinkhilfen in ansprechenden Farben und aus verschiedenen Materialien gezeigt. Das Geschirr und Besteck hilft vor allem die Selbstständigkeit zu erhalten, wenn man durch Parkinson, Schlaganfall oder Demenz beeinträchtigt ist.

Foto: wie ziehe ich Trombosestrümpfe an

Große Resonanz fanden An- und Ausziehhilfen für Thrombosestrümpfe. Freundlicherweise stellte sich ein    Teilnehmer als Modell zur Verfügung, so dass ganz praktische Demonstrationen stattfinden konnten. Die sogenannte „helfende Hand“, eine Greifhilfe wurde direkt von vielen Teilnehmern ausprobiert und fand großen Anklang.
Dann ging es über in das Thema „sicheres Gehen“.
Es wurden verschiedene Gehstöcke für Links- und Rechtshänder gezeigt. Besondere Aufmerksamkeit gab es beim „safety food“. Dabei handelt es sich um ein Kunststoffteil, das unter jeden Gehstock montiert werden kann. Der „Fuß“ bietet sicheren Halt beim Gehen auf rutschigem Untergrund und der Gehstock fällt nicht um.

Der Reha-Fachberater zeigte und erklärte sehr anschaulich an zwei unterschiedlichen Rollatormodellen, die richtige Handhabung und den korrekten Gang um Stürze zu vermeiden.

In weiteren praktischen Beispielen sahen wir den Umgang mit einem Rollstuhl, einem Rutschbrett und einem Patientenlifter. Diese Hilfsmittel dienen insbesondere auch der Rückenschonung bei pflegenden Angehörigen.

Abschließend wurden zahlreiche individuelle Fragen von den Fachberatern beantwortet. Es war ein gelungener informativer Nachmittag und manch Einer hat nun einen sinnvollen Weihnachtswunsch, der ihn im Alltag unterstützen kann.

Für die Gesundheitsgruppe: Prof. Roland Trill und Karin Griese